Ein weiterer Schritt in Richtung CO2 Neutralität
Bereits 2021 wurde unsere Bewässerung dank der Förderung durch die Postcodelotterie auf Solarbetrieb umgestellt, was jährlich ca. 2,5 Tonnen CO2 einspart. Das Kühlhaus und die Mähgeräte laufen auch schon rein solarbetrieben. Jetzt konnten wir, erneut mit der Förderung durch die Postcodelotterie unseren Benzin-Geräteträger durch ein vollelektrisches Gerät ersetzen, das ebenfalls CO2-neutral durch unsere Solaranlage geladen wird!
Der einachsige Geräteträger, der aufgrund seiner kompakten Maße optimal zu unserem kleinteiligen Gemüseanbau passt, ist die wichtigste Maschine für unsere SoLaWi. Die Anbaugeräte können je nach Einsatzart gewechselt werden. Das geringe Gewicht reduziert die Bodenverdichtung.
Unser alter benzin-betriebener Einachser war der letzte große CO2-Erzeuger auf dem Acker. Dank der enormen technischen Fortschritte im Bereich der Batterieantriebe gibt es inzwischen ausgereifte rein elektrisch betriebene Einachser. Einen konnten wir nun durch die Mittel der Postcode-Lotterie zu uns auf den Acker holen!
Besonders vorteilhaft ist auch der abgasfreie Betrieb, da das Gerät auch innerhalb von Folientunneln eingesetzt wird. Die Arbeitsbelastung für unsere Gärtnerinnen durch Abgase und Lärm wird so deutlich reduziert. Von der Umstellung auf den batteriebetriebenen Geräteträger erwarten wir uns direkt eine Einsparung von ca. 0,5 Tonnen CO2 im Jahr.
Neben diesen rein technischen Wirkungen gehen wir einen weiteren Schritt Richtung CO2-neutraler Landwirtschaft. Sicherlich ist eine absolute Aussage aktuell noch schwer zu treffen, da hier z.B. auch die Lieferketten berücksichtig werden müssen. Trotzdem ist die Umstellung der Produktionsmittel auf Solarbetrieb ein wichtiger Schritt für uns. Insbesondere Maschinen sind „greifbar“ und können z.B. bei den regelmäßigen Aktionen mit Schulklassen positive Beispiele sein, dass wir den Wandel in Richtung einer CO2-neutralen Zukunft schon heute aktiv gestalten können.
Wir haben es uns zum Zeil gesetzt Multiplikator für solche Projekte in unserer Region und auch darüber hinaus zu sein. Wir beraten und berichten gerne aus unserem „solaren Labor“. Wir haben unser Wissen bezüglich der Solar-Bewässerung schon an Ingenieure ohne Grenzen weitergeben können und sind jederzeit bereit andere interessierte Gruppen oder Organisationen zu beraten, unsere Erfahrungen zu teilen und bei der Umsetzung zu unterstützen.