Rundbrief März – Mai 2023

Liebe SoLaWistas, die neue Saison hat begonnen und dieses zeigt sich auch wieder in einigen neuen Gesichtern. Wir danken allen SoLaWistas, die ihren Ernteanteil abgegeben haben, für die gemeinsame Zeit und heißen alle Neuen willkommen auf dem Acker. Es ist schön zu sehen, dass es nicht allzu viele Wechsel gibt – das spricht für uns als Verein in der Gemeinschaft, für unser Gärtnerinnenteam und das leckere Gemüse. Auch ist es schön, dass wir seit einigen Jahren keinerlei Infoveranstaltungen mehr benötigen, um die frei werdenden Ernteanteile zu vergeben, da die Nachfrage so hoch ist. 

Bevor nun mit “dem Üblichen” gestartet wird, möchte ich am Anfang die kleinen Neuerungen vorstellen, damit diese nicht so weit am Ende stehen, dass die Lust am vielen Lesen schon vergangen ist. 

Erntecafé 

Wir von der AG Öffentlichkeitsarbeit (ÖA) haben uns zum Saisonwechsel einen neuen, erweiterten Namen zugelegt, um zu verdeutlichen, dass wir nicht nur in “der Öffentlichkeit” sind, denn uns ist das vereinsinterne Klima sehr wichtig. Auch im Namen möchten wir allen zeigen, dass wir aktuell sogar den Großteil der Zeit in die Gemeinschaft stecken. Daher heißen wir nun “AG Gemeinschaft und Öffentlichkeit”. 

Nachdem das Ackerglühen im Dezember so schön war, haben wir uns – zugegeben: auch von einer anderen SoLaWi inspiriert – überlegt, dass wir diesen Ort der Begegnung, des Austausches und kurzen Verweilens beim Ernteholen regelmäßig haben möchten. Damit man alte und neue Gesichter sieht und einfach mehr teilhaben kann, vor allem diejenigen, die fast nur zum Ernteholen auf dem Acker sind und daher nur wenige kennen. Somit haben wir ins Auge gefasst, einmal im Monat ein Erntecafé ins Leben zu rufen, im Wechsel zwischen Freitag und Samstag. Hier wird es Kaffee und was Kleines zum Essen geben. Bei Letzterem würden wir uns freuen, wenn Mitglieder, die Lust und Zeit haben, mal was mitbringen. Wir wollen uns hier auch nicht auf den klassischen Kuchen versteifen – auch Salziges, Herzhaftes oder z.B. ein Aufstrich und Baguette kamen uns da in den Sinn. Die Ankündigung, an welchem Datum das Erntecafé jeweils stattfinden wird, könnt ihr der wöchentlichen internen Infomail entnehmen. Wir werden auch schauen, dass wir es immer mal wieder mit einem Arbeitseinsatz auf dem Acker koppeln, so dass sich die Fahrt auf jeden Fall lohnt. 

Das Ziel dabei ist einfach, ein nettes Pläuschchen zu halten oder sich auch über anstehende Aktionen zu informieren. Alles ohne Zwang – wir wollen einfach die Ernteabholung etwas gemütlicher gestalten und die Gemeinschaft pflegen. 

Bei der letzten Ernteausgabe im April fand schon das erste Erntecafé statt. Hierfür wurden Muffins, Kuchen und Nussecken gebacken – ein herzliches Dankeschön an diejenigen, die das vorbereitet haben. Leider haben wir vergessen Fotos zu machen, denn hier konnten wir alles präsentieren, was der Acker zu bieten hat. Von warmem Sonnenschein und Kuchen vor dem Bauwagen in netter Runde bis hin zu einem Regenguss, als gäbe es kein Morgen, mit flotter Rettungsaktion der Verpflegung in Tunnel 2 hatte der Acker alles aufgeboten. So hat sich der länger anhaltende Platzregen deutlich angenehmer aushalten lassen, indem noch ein Stückchen mehr genascht und eine Unterhaltung länger gepflegt wurde. Jasmin und ich haben uns sehr über diesen Start gefreut und fanden es toll, dass doch der eine und die andere verweilt haben, obwohl wir unter erschwerten Bedingungen auf dem Acker waren, denn Platzregen und Selbsternte laden nicht alle Erntenehmenden ein, am Freitagmittag vorbeizuschauen. Aber wir sind zuversichtlich, dass wir uns nun im Frühling und Sommer “eingrooven” und wir dieses Extra gut integrieren können. Im Mai gab es das Maifest, weshalb wir da kein extra Café eingerichtet haben. Im Juni ist nun ein Samstag geplant, den Termin geben wir zeitnah bekannt.

Ernteanteile

Bisher gab es seit Gründung der SoLaWi nur ganze Ernteanteile in der Vergabe. Ein ganzer Ernteanteil war für einige, beispielsweise Alleinstehende, zu viel, und so haben sich mit den Jahren viele Gemeinschaftslösungen gefunden, indem sich einige die Ernte geteilt haben. Ob nun 50:50 jede Woche oder einfach abwechselnd geholt wurde, die Duos haben sich gefunden und kamen gut miteinander aus. Es war aber auch vor Saisonstart öfter ein Organisationsakt – vor allem von Tina, Antje und Heinrich – zu schauen, wer Interesse hat, aber keinen ganzen Anteil will, welcher “halbe Anteil” aussteigt, wo die jeweiligen Interessierten wohnen und wie man sie “verkuppelt”. Alles Arbeit, die “mal so nebenbei” vor Saisonbeginn noch organisiert werden durfte. Seit dieser Saison gibt es nun offiziell ganze und halbe Ernteanteile und die halben Erntenehmenden müssen sich kein Tandem mehr suchen. Dies ist ein tolles Entgegenkommen seitens der Orga, um die Tür für die Interessent*innen zu öffnen, die gerne Teil der Ernte wären, sich aber bisher aufgrund der Menge gescheut haben. Aber auch hier gab es vorher wieder ein großes Umdenken, denn es musste die Maximalgrenze festgelegt werden. Anschließend gab es auch zwei Finanzierungsrunden, d.h. für ganze und halbe Erntenehmende getrennt, und zum Schluss musste alles wieder in den gemeinschaftlichen Topf gerechnet werden. Für die Erntemannschaft ist es sogar eine kleine Erleichterung, obwohl es im ersten Moment komplizierter wirkt, wenn man nun wirklich unterschiedliche “Gruppen” hat. In den Jahren zuvor war die Ernte unter der Vorgabe der einen Erntegröße kompliziert, denn es gab ja schon die Tandems und es wurde für die Tandems vorher bereits viel mitberücksichtigt. Indem große und kleine Gemüse (z.B. Lauch) abgezählt wurden, wurde darauf geachtet ob für die Teilenden genügend kleine Gemüse da sind und welche Menge man für was nimmt, damit man es auch gut halbieren kann usw. Nun ist die Einteilung klarer und besser zu berechnen. Aber auch in diese neue Variante müssen wir uns einfinden und auch wenn wir uns wünschen, dass immer alles reibungslos klappt, kann es auch hier dazu kommen, dass mal Mengen falsch kalkuliert werden und dann doch etwas ausgeht. Hier hoffen wir auf Rücksichtnahme aller. Hierzu noch der Hinweis, dass bei der Ernteausgabe immer das Erntebuch im Tunnel zwei ausliegt, in dem man notieren kann, wenn jemandem eine Unstimmigkeit auffällt. Natürlich dürfen auch positive Nachrichten als Seelenbalsam für die Gärtnerinnen und alle Helfenden reingeschrieben werden. 

Sonstiges 

Wir haben noch einige andere Ideen, die wir versuchen im Laufe dieser oder der nächsten Saison zu etablieren, um die Gemeinschaft weiter zu stärken. Alle mit innovativen oder auch altbekannten guten Ideen dürfen diese an uns herantragen und wir schauen, was davon umgesetzt werden kann. 

Dieses Jahr hoffen wir, dass wir mehr Gelegenheit zum Zusammensein bekommen. Wir haben schon das Maifest als Gelegenheit genossen, um auch den Neulingen früh die Möglichkeit zu bieten, etwas mehr in den Verein einzutauchen und Mitglieder kennen zu lernen. 

(Johanna) 

Neues vom Acker 

So, dieser Rundbrief geht wieder später raus als geplant, aber das heißt nur, dass ich an dieser Stelle noch viel mehr berichten darf, denn der Frühling ist in vollem Gange. Der April hat sich, wie so gern, von seiner launischen Seite gezeigt und alle Wetterarten vorbeigebracht. Nun sind wir bereit für langsam steigende Temperaturen, mit stetigem, passendem Niederschlag. Ja, träumen darf man hoffentlich noch… Der Mai hat sich teils schon von einer sehr sommerlichen Seite gezeigt. 

Aber nochmals ein wenig in die Vergangenheit zurück. Mitte März startete die Ackerbearbeitung wieder voll durch. Während die Kulturen im Tunnel weiter gepflegt wurden, wurden draußen die Flächen für den Neustart vorbereitet. Aber nach der Vorbereitung ist vor dem Ausbringen. So wurden danach erst einmal Zwiebeln und Knoblauch gesteckt und die erste Saat von Spinat, Radieschen, Mairüben, Rucola, Salat und Frühlingszwiebeln wurde ausgesät. Der Übergang in den April war fließend und es ging im Freiland direkt weiter mit Jungpflanzen und Aussaat. Dicke Bohnen, Petersilie, Koriander, Dill, Stangensellerie, Kohlrabi, die frühen Sorten von Weiß- und Rotkohl, Lauch und noch mehr Salat dürfen nun vor sich hinwachsen. 

Nachdem wir letztes Jahr unfassbar toll vom Brokkoli verwöhnt wurden, bekommt er dieses Jahr auch wieder seine Chance uns zu überzeugen, ihn weiterhin im Sortiment zu lassen – nachdem er jahrelang eher für Frust gesorgt hatte und nichts wurde. Zu dieser nicht einfachen Pflanze gesellt sich ein Neuling hinzu. Die Gärtnerinnen werden zum ersten Mal den Asia-Kohl Pak Choi testen und schauen, ob das empfindlichere Gewächs den Schnecken Widerstand leisten kann. Denn diese hungrigen Biester sind gerade sehr aktiv auf dem Acker, sie haben das feuchte Wetter ausgenutzt, um ihre Armee aufzurüsten. Auch die Radieschen leiden unter diesen frechen Bewohnern. Im Kampf dagegen werden vor allem die Wege viel gemäht (vielen Dank an Albert und Birgit, die die hauptsächliche Mäharbeit leisten!), um sie schneller abtrocknen zu lassen. Dennoch kommen die Gärtnerinnen aktuell nicht um ein Hilfsmittel rum. Das eingesetzte Schneckenkorn ist zwar biologisch und sie versuchen nur möglichst wenig einzusetzen, aber ganz ohne ist die Lage aktuell nicht einzudämmen. 

Im April kam auch der Mangold nach draußen, in der Erntekiste sind schon die ersten Fenchel und Kohlrabi gelandet. In einem schönen Samstagseinsatz hat die Technikgruppe die automatische Belüftung in Tunnel 2 wieder auf Vordermann gebracht, während Groß und Klein Salate gepflanzt und die Zwiebelbeete gehackt hat. Wie so oft wurde anschließend gegrillt und gemeinschaftlich verweilt. 

Jetzt im Mai begann die Zeit der Tomaten und Paprika. Da wir jedes Jahr dazulernen, wurden in diesem Jahr die Paprika etwas schonender gepackt bestellt, da im letzten Jahr einige Pflanzen sehr unter der Fahrt aus Lustadt auf den Acker gelitten hatten. Vielleicht finden wir diese Saison ein paar fleißige Leute, die sich dem “etwas hoppeligen” Weg von Beckers Farm auf den Acker widmen möchten. Die Lila Tomate bringt uns auch in diesem Jahr wieder wundervolle Babypflänzchen, oft mit Saat aus unserer eigenen letztjährigen Ernte, und wir sind über diese Kooperation mit Melanie jedes Jahr aufs Neue dankbar. 
Zudem wurden auch Zucchini und Kürbisse gepflanzt. 

Wer mal wieder über den Acker schlendert, sieht, wie viel sich in den letzten Wochen geändert hat und wie das Feld wieder neugestaltet ist. Ich möchte an dieser Stelle auch einmal einen großen Dank aussprechen an alle helfenden Hände, die sich durch die Beete wühlen. Die Gärtnerinnen leisten tolle Arbeit, aber ohne die zusätzlichen Helfenden wäre alles so nicht machbar und nicht so erfolgreich. Ich bewundere, wie viele seit Jahren sehr viel ihrer Zeit in auch sehr lästige Arbeiten stecken und freue mich, wenn sich immer wieder auch neue Gesichter tatkräftig zeigen. Denn wenn das Gemüse wächst, dann wachsen auch die Unkräuter und auch wenn wir aktuell – kapazitätsbedingt – die Jungpflanzen zukaufen, statt sie selbst zu ziehen, fließen sehr, sehr viele Stunden in das Einpflanzen. Jeder Salat, jeder Lauch, jede Zwiebel usw. wird einmal in die Hand genommen, ein kleines Loch wird frei gemacht, die Pflanze liebevoll reingesetzt, die Erde angedrückt und am Ende wird angegossen. Jedes Beet mit jedem Pflänzchen wird fast nur von Hand von Unkraut befreit, damit die Pflanzen hochwachsen können. Ich bin jedes Jahr aufs Neue demütig und dankbar und hoffe immer wieder, dass es genügend Hände gibt, die mithelfen. Vor allem im Hinblick darauf, dass Natalie – zum Glück nicht spontan, sondern einigermaßen vorausplanbar – in Kürze für einige Wochen ausfallen wird, werden wir im Rundbrief hoffentlich voller Begeisterung mitteilen können, wie viel Unterstützung Kerstin in dieser Zeit erfahren durfte und wie viel Freude alle Helfenden hatten, denn die Arbeit auf dem Acker ist oft anstrengend, vor allem in der Hitze. Aber der Lohn ist eine Arbeit in der Natur, Begegnung mit tollen spannenden Vereinsleuten, die Erfahrung mit dem Gemüse und dem, was wirklich passiert, bevor es auf dem Teller landet, und eine schöne Zeit, die einen wirklich erfüllt, wenn man sehen kann, was man getan hat. 

(Johanna) 

Nachtrag Februar Ackerkids 

Die Ackerkids besuchen die Shetlandponys von Manuela 

Für den Februar ist uns für die Ackerkids etwas Besonderes eingefallen.  

Etwa 500 m von unserem Acker entfernt gibt es ein eingezäuntes Gelände, in dem Shetlandponys gehalten werden. Sie gehören der Familie Yilmaz, die der SoLaWi den Pferdemist zur Verfügung stellt und die im Gegenzug Wasser für die Pferde bekommt. 

So hatten wir die Idee uns mal die Tiere aus nächster Nähe anzuschauen. Gesagt, getan. Am Samstag, dem 4. Februar um 10 Uhr waren etwa 12 Kinder sowie einige Eltern und Großeltern gekommen, um an der Aktion teilzunehmen. Zuerst haben wir uns eine Schubkarre geholt, um dann aus dem Karottenausschuss Möhren in die Schubkarre zu laden. Ich hatte noch ein paar schrumpelige Äpfel von zu Hause mitgebracht. Wettermäßig hat es auch gepasst und so machten wir uns nach der Begrüßung auf den Weg zum Pferdegelände.  

Wenig später waren wir da und wurden auch schon erwartet. Manuela, die Frau, die hier für alles verantwortlich ist und alles organisiert, erklärte uns, was die Tiere für eine Funktion haben. Es sind Therapiepferde, die in Heimen und im Hospiz zum Einsatz kommen. Zuerst schauten wir uns die kleinen Hengste an und mit unseren Äpfeln und Karotten konnten wir bei den Pferden punkten. 

Zum Dank ließen sie sich auch streicheln. 

Auf einer zweiten Koppel waren die Stuten untergebracht. Ein Teil davon ist trächtig und bei der einen Stute hatte man den Eindruck, als sei es bald so weit. Auch hier waren die Äpfel und Karotten sehr begehrt. Viel zu schnell verging die Zeit und die Mitbringsel waren auch bald alle – also haben wir uns bei Manuela bedankt und uns wieder auf den Heimweg gemacht. Kurz vor 12 Uhr waren wir wieder zurück und ich denke, es hat allen gut gefallen. 

(Karin) 

Einführungstag für die neuen Mitglieder am 4. März 

Zum Saisonstart gab es wieder einen Einführungstag für die neuen Erntenehmenden. Wir haben in der Vergangenheit festgestellt, dass es ein schönes Kennenlernen ist, wenn die Gärtnerinnen und wir von der AG Gemeinschaft und Öffentlichkeit einmal für alle sichtbar sind und auch die Neuen gleich einige Gesichter haben, die sie wiedererkennen können. Es gab in Gruppen aufgeteilt eine Ackerführung, zusammen mit den Hinweisen, wie die Fähnchenmarkierung bei der Ernte ist oder auch wie man den Hasenzaun öffnet und schließt. Es wurden die allgemeinen Ernteinfos gegeben, die Struktur unserer SoLaWi mit Hilfe eines Plakats erläutert, und am Ende gab es sowohl Kaffee und Kuchen als auch die erste Ernte. Es wurde viel gelacht, gefragt, geplaudert und dem noch kühlen Wetter getrotzt. Der Acker war richtig schön belebt, da auch die Ackerkids an diesem Samstag ihr Treffen hatten. Ein tolles Gewusel zwischen kaltem Acker und warmem Tunnel, auch wenn die Laufwege manchmal etwas blockiert waren. Geduld und ein rücksichtsvolles Miteinander haben am Ende alle zufrieden gestellt. Wir freuen uns auf diese Saison mit allen neuen Gesichtern. 

(Johanna) 

Maifest am 13. Mai 

Endlich mal wieder zusammensitzen und die Atmosphäre des Ackers und der Gemeinschaft genießen. Nachdem das Erntedankfest im letzten Herbst kurzfristig ausfallen musste, wurde es dieses Jahr höchste Zeit, schon im Frühjahr ein Fest für alle zu veranstalten. Ziel war es, bei Sonnenschein und T-Shirt-Wetter einmal gemeinsam zu sitzen und früh in der Saison eine Zusammenkunft ins Leben zu rufen, damit auch die neuen Mitglieder, die Lust und Zeit hatten, die Gelegenheit bekamen, frühzeitig einige aus dem Verein kennenzulernen. Um kurz nach 12 Uhr eröffneten Götz und Jasmin als Vorstandsmitglieder mit einer kurzen Ansprache die noch kleine Runde. Im Laufe des Mittags füllten sich die Bänke langsam weiter und bei Musik, Kaffee, Kuchen, Kaltgetränken und leckeren herzhaften Schlemmereien genossen wir das Büfett und das Zusammensein. Alte Hasen und neue Gesichter waren da und mischten sich fleißig. Der Regen kam nur kurz einmal vorbei, hat uns aber nicht davon abgehalten, einen tollen Nachmittag auf dem Acker zu verbringen. 

Ein großes Dankeschön geht an alle, die an der Organisation beteiligt waren. Von der Hintergrundorganisation über Einkauf, Auf- und Abbau an dem Tag, Dekoration und allem, was dazugehört, hat alles reibungslos funktioniert. Das ist auch nicht selbstverständlich und zeigt, wie toll wir gemeinschaftlich tätig sind. Ein Dank auch an alle, die etwas zum Büfett beigetragen haben und an jede und jeden Anwesende*n, die damit zur Lebendigkeit des Tages einen Teil beigetragen haben. Wir freuen uns auf die nächsten Feste und Zusammenkünfte unter allen SoLaWistas, es war ein richtig entspannter und gemütlicher Tag. 

(Johanna) 

Besuch Perma-Kulturgarten am Laakenhof in Enniger

Verbunden mit einem Heimatbesuch habe ich die Gelegenheit genutzt, auf Julias vorheriger Wirkungsstätte, dem Laakenhof im schönen Münsterland, den Perma-Kulturgarten des Vereins „Anders Ackern e.V.“ anzuschauen. Julia? Viele werden sich erinnern – Julia hat bei uns für eine Saison als Gärtnerin gearbeitet und dann in Landau die „Kleine Gärtnerei“ eröffnet. 

Ich hatte Glück und traf im Garten die Permakultur-Designerin Cornelia an, die gerade dabei war, zwei Niedrigstamm-Obstbäume zu pflanzen und mich offen auf dem Gelände herumführte. 

er Permakulturgarten ist auf einem fast quadratischen Landstück von ca. 3000 m2 angelegt und in kleinere Beete unterteilt. Hier haben die Gärtner*innen versucht, nach dem Vorbild des Waldgartens einen Etagenaufbau anzulegen, der der Natur nachempfunden ist: in der obersten Etage Hoch- und Mittelstammbäume (Obst), in der Mittleren Sträucher, Kräuter und Büsche und auf dem Boden Stauden, Kräuter und Bodendecker. Die Idee ist, dass diese Pflanzengemeinschaften langfristig den Boden abdecken, selbst durch Laub etc. mulchen und sich gegenseitig entwickeln & stärken. 

Die meisten Pflanzen und Gehölze entwickeln essbare Früchte oder Pflanzenteile, so dass auch eine gewisse „Ernte“ bzw. eine Art Nasch- und Bildungsgarten entsteht. 

Umrandet waren die Beete mit entrindeten Baumstämmen, ein Teich in der Mitte darf auch nicht fehlen und die Iris blühen gerade wunderschön.  

Vielleicht kann diese Anlage ja ein Vorbild für die Gestaltung der ehemalige Weihnachtsbaum-Fläche sein. 

https://anders-ackern.de/projekte/wiese/

https://www.kleinegaertnerei-landau.de/

 (Tina) 

SoLaWi-Regionaltreffen am 20.5.23 auf dem Stadtbauernhof in Saarbrücken  

Laura und Tina haben am 20.5. beim regionalen Netzwerktreffen Saarland-RLP teilgenommen. 

Neben dem Team des Stadtbauernhofs Saarbrücken waren noch vier weitere SoLaWis vertreten und zwei Betriebe, die das Konzept gut finden und sich informieren und vernetzen wollten. 

Nachdem es in den letzten Jahren keine Treffen gab, stand der Termin vor allem unter dem Schwerpunkt „Kennenlernen & Austauschen“. Ein ursprünglich geplanter Vortrag zum Thema Agroforst-Systeme und Flächenbegehung mit Paul von der Baumschule Ackerbaum kam leider nicht zustande – wird aber ggf. nachgeholt. 

Nach der ausführlichen Vorstellungsrunde war der Vormittag durch die Gärtnerei-Besichtigung und vielen Fragen zum Betrieb etc. ausgefüllt. Das Mittagessen fand in der angrenzenden Gastronomie statt, und am Nachmittag haben wir uns in Kleingruppen gärtnerischen und gemeinschaftsorientierten Fragen gestellt und dazu gearbeitet. 

Das nächste Treffen im Herbst wird wieder in der (Vorder-)Pfalz stattfinden. 

(Tina)