Rundbrief Juni/Juli 2022

Zukunftstag 2022 | Neustadt17– Zukunft gestalten Die SoLaWi ist mit einem Infostand & Vortrag dabei! 

15. Juli 2022 | 10-18 Uhr | Marktplatz 

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Neustadt an der Weinstraße und das Green Camp Neustadt laden am Freitag, dem 15. Juli 2022, von 10 bis 18 Uhr zum ersten Zukunftstag im Rahmen der globalen Nachhaltigkeitsziele ein. Mitmachaktionen, Bühnenprogramm und Musik – für alle Altersklassen ist was dabei. 

Neustadt an der Weinstraße steht am 15. Juli ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Unter dem Motto „Neustadt17 - Zukunft gestalten“ dürfen sich Besucherinnen und Besucher auf den ersten Zukunftstag in Neustadt an der Weinstraße freuen. 

Der Zukunftstag ist eine Einladung an alle Bürgerinnen und Bürger, die eigene Zukunft mitzugestalten, eine Möglichkeit, gemeinsam nachhaltige Prozesse in Gang zu setzen, und ein Auftakt für mögliche Kooperationen im Rahmen der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. 

Besondere Vögel auf und rund um den Acker 

Roland Armbrust, passionierter Tierfotograf, schaut ab und an bei uns vorbei und hat wunderbare Aufnahmen von Vögeln gemacht – neben unserer „altbekannten“ Bachstelze, die seit mehreren Jahren im Solardach über dem Kühlhaus brütet und hier auf dem Tomatendraht erste Start- und Landeversuche unternimmt, finden sich auch ehr seltene oder sehr scheue Arten bei uns: 

Quelle: Roland Armbrust – weitere schöne Aufnahmen unter: http://www.birdknipser.com/ 

Bildungsaktivitäten 

Die AckerKids waren auch wieder aktiv – nach der Acker-Olympiade, wo neben körperlichem Können auch die geistigen Fähigkeiten gefragt waren, waren am ersten Julisamstag die Künstler*innen am Werk: Sie haben Ackerwächter*innen gestaltet, die hoffentlich auf ungebetene Gäste abschreckend wirken: 

Außerdem waren an zwei Termine die Schüler*innen der Hans-Geiger-Schule aus Hambach zu Besuch – das bewährte Programm mit Ackerrundgang, Gemüsegewicht schätzen und Kräuterbestimmung sowie eine Pflanzaktion fand wieder guten Anklang.  Zum Ende gab es dann noch einen deftigen Kräuterquark. O-Ton einer Schülerin (aus Hambach!): „Ich habe mir schon immer gewünscht, auf dem Land zu leben.“ 

Auch die Schüler*innen der Erdkunde-Projektgruppe des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums waren mit ihrem Ausflug zu uns sehr zufrieden – neben vielen Fragen hatten sie zur Freude der Gärtnerinnen auch große Lust, Beikraut zu hacken und zu pflanzen, so dass auch wir dankbar für den Besuch waren, der ebenfalls mit einer gemeinsamen Vesper endete. Mehr dazu auf der Seite: http://klartext.kkg-nw.de/?p=13762  

Exkursion SoLaWi Bamberg

Urlaub ist schön, aber ohne SoLaWi dann doch komisch. Also schauten wir uns um, welche SoLaWi auf unserer Route lagen, und hatten Glück: Simon, einer der Gärtner in Bamberg, nahm sich Zeit, um uns einen Einblick in die Arbeitsweise zu zeigen. Woran erkennt man eine SoLaWi im Ländlichen sofort? Kleine Hütte mit Solardach, zwei, drei Folienhäuser, überschaubare Fläche und kleine Beete. Und natürlich ein bisschen Wildwuchs für Bienen & Co. Als Eindruck mitgenommen habe ich vor allem die Waschstation in einer alten Badewanne – nicht nur Upcycling, sondern auch noch ergonomisch sinnvoll. 

Regionalplan & die (positiven) Folgen  

Die Planungsgemeinschaft der Metropolregion hatten im Nachgang zum ersten Entwurf für die Fortschreibung des Regionalplans alle Hände voll zu tun bzw. zu verarbeiten. Mehrere hundert Eingaben und Forderungen mussten geprüft und mit den rechtlichen Anforderungen abgeglichen werden. Diese kamen sowohl von den Kommunen und Kreisen als auch von Verbänden etc. 

Die Stadt Neustadt hatte ja in der letzten Sitzung vor der Sommerpause noch einige Anträge formuliert, unter anderem den Rücknahmewunsch der landwirtschaftlichen Privilegierung für die 70 Hektar umfassende Fläche zwischen der B39, Louis-Escande-Straße, Speyerdorfer Straße und im Osten der Autobahn. Das hätte zur Folge gehabt, dass die Fläche als potentielle Gewerbeentwicklungsfläche gegolten und damit auch unsere Gärtnerei mittel- bis langfristig von Flächenkonkurrenz mit Gewerbe bedroht gewesen wäre. Da die Stadt im Zuge der Regionalplanung ein Gewerbeentwicklungskonzept ausgearbeitet hat, das auch eine Flächenbedarfsstudie enthält, hat sich herausgestellt, dass die Stadt bereits über ausreichend Flächenreserven verfügt, die für Gewerbe ausgewiesen werden könnten. Diese Nachricht hat uns natürlich als Verein sehr gefreut. Nichtsdestotrotz hat sich aus der Zusammenarbeit der Umweltverbände, der Klimaaktion und SoLaWi und der Bauern- und Winzerschaft Lachen-Speyerdorf ein Arbeitskreis gebildet, der sich auch weiterhin mit dem Thema Klima- und Ressourcenschutz in Neustadt beschäftigen will.